Mittwoch, 16. September 2009

Autogenes Training

Beim autogenen Training (Kurz AT genannt) handelt es sich um eine Form der Selbstsuggestion. Sie wurde von Prof. Johannes Heinrich Schultz entwickelt, der bei seiner Arbeit mit Hypnose feststellte, dass der Mensch sich selbst in eine Art Trancezustand allein durch seine Vorstellungskraft versetzen kann.
Durch Selbstsuggestion kann ein total entspannter Zustand erreicht werden.

Sie sagen sich immer wieder die gleichen Formelsätze wie: „ Ich bin ganz ruhig. Mein linker Arm ist ganz schwer“. So geht man durch den ganzen Körper. Wenn das Gefühl der Schwere erreicht ist, kommt der nächste Bereich: Meine Schultern sind schwer – mein Becken/Gesäß ist schwer und liegt fest auf – mein rechtes Bein ist ganz schwer. Man konzentriert sich auf das Gefühl im jeweiligen Körperteil. Der Atem fließt dabei ruhig und gleichmäßig ohne Zwang. Wenn andere Gedanken kommen, lässt man sie wieder gehen und konzentriert sich wieder seinen Körper und die Gefühle. Am Ende nimmt man die Entspannung wieder zurück, atmet tief durch, streckt und reckt sich. Das ist hier besonders wichtig, da das AT mit zunehmender Übung sehr tief entspannt und es zu wachtraumähnlichen Zuständen kommen kann.

Es sollte zweimal am Tag geübt werden. Nach einiger Zeit spürt man, wie sich Verspannungen und Verkrampfungen lösen, der Herzschlag geht ruhiger, man ist gelassener.

Die Grundstufe ist relativ leicht selbst zu erlernen, möchte man aber die Methode vertiefen, sollte man dies unter Anleitung eines erfahrenen Trainers tun. Kurse werden von Volkshochschulen und auch von Krankenkassen angeboten.

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